Samstag, 24. Januar 2009
 
Hasankeyf sucht Asyl in Österreich PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Diren Özkan   
Montag, 18. Februar 2008

Die Bewohner der vom Ilisu-Staudamm betroffenen Dörfer und Städte wollen sich mit der Flutung ihres Lebensraumes nicht abfinden. Da das  im Kurdengebiet geplante Megaprojekt der türkischen Regierung von Österreich, Deutschland und der Schweiz mit Kreditsicherungen für beteiligte Unternehmen unterstützt wird, richten sich die Proteste an die Regierungen dieser Länder.

Vom Ilisu-Staudamm Projekt betroffene Menschen aus dem Tigristal und aus Hasankeyf werden zu den deutschen, schweizerischen und österreichischen Botschaften in Ankara fahren, um gegen die Vergabe von Kreditversicherungen zu protestieren und Asylanträge bei diesen drei Ländern zu stellen.

Am 19. Februar 2008 werden etwa 100 Betroffene nacheinander die Botschaften von Deutschland, der Schweiz und Österreich in Ankara besuchen und unterschriebene Protestbriefe von weitaus mehr Menschen aus dem betroffenen Gebiet übergeben. In dem an die Regierungsschefs gerichteten Protestschreiben wird die Rücknahme der Kreditversicherung für die beteiligten Unternehmen gefordert. Anschließend wird angekündigt, dass sie im Falle der Realisierung des Ilisu Projektes und der erzwungenen Vertreibung aus ihren Ortschaften nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich kommen und Anträge auf Asyl stellen werden. Denn diese Länder und ihre Unternehmen sind entscheidend dafür verantwortlich, dass sie aus ihrer Heimat gerissen werden. Programm:

18. Februar 2008: Abfahrt von Hasankeyf um 14 Uhr, von Batman um 15 Uhr, von Diyarbakir um 17 Uhr.

19. Februar 2008: Um 9.15 Uhr Pressemitteilung/Kundgebung vor der deutschen Botschaft. Treffen mit den Botschaftern Deutschlands um 10 Uhr, der Schweiz um 11 Uhr und Österreichs um 12 Uhr. *Kontaktperson: *

*Diren Özkan, Tel: 0090-535 8977666, email:



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